Luang Phor erklärt, warum sich Phaya Nak in dieser Zeit so häufig zeigt. Phaya Nak ist ein Tier, das in der Unterwelt lebt. Wenn Phaya Nak nach oben kommt, ist das ein schlechtes Zeichen. Es bedeutet, das das Land oder die Welt von einer Katastrophe bedroht wird. Besonders in der Hauptstadt. Es ist ein Hinweis der Natur. So, wie früher bekannt war, dass etwas passiert, wenn eine Kobra oder andere Schlange in das Dorf kam. Vor ein paar Jahren, als Bangkok in Aufregung war, zeigte sich Phaya Nak in der Provinz Mukdahan.
Der Autor fragt, wie die Menschen damals reagiert haben, als sie Phaya Nak gesehen haben, denn viele Menschen glauben, dass es etwas Besonderes ist. Es ist aber so, dass wenn ein normaler Mensch die Seele eines Verstrobenen sieht, so fühlt er sich nicht gut, es ist kein gutes Zeichen. Er wird aus unersichtlichen Gründen krank, manche Menschen sterben sogar.
Phaya Nak ist jedoch etwas Religiöses und stammt aus der buddhistischen Religion. Die Unterwelt (Mueang Badan) ist das Paradies im Untergrund. Menschen, die als Phaya Nak geboren werden, können nach und nach ihre Sünden verlieren. Als Phaya Nak geboren zu werden ist fast schon so, als würde man als Mensch wiedergeboren werden. Wenn Phaya Nak ins Wasser gelangt, wird sie zur Schlange. Wenn sie an die Oberfläche kommt, sieht sie aus, wie ein normaler Mensch. Wenn diese aber die Erde betreten und einen Abdruck hinterlassen, der so groß ist, wie eine Elle, müssen wir genau beobachten, ob es ein menschlicher Fußabdruck ist oder der eines Tieres. Man muss schauen, ob der Abdruck groß und lang, die Fußfläche groß und spitz, mit 4 Zehen und nicht 5 Zehen, ist, denn der 5. Zeh ist verkümmert und sitzt weiter oben.
Die Schuppe von Phaya Nak Sri Suttho hat Luang Phor im Pavillion aufbewahrt. Er hatte dies bekommen, weil es ihm übergeben wurde als Spende. Genauso wir die Kristallkugeln. Phaya Nak Sri Suttho hat diese Buddha geweiht und dabei gebetet, wenn Buddha erscheint, so will er für Buddha diese Kristallkugeln spenden, und Buddha erschien im Wat Phupalarnsong und er weihte diesem Tempel die Kristalle. Es ist aber keine reine Spende, Luang Phor hat dafür etwas eingetauscht. Eine Münze mit dem Bildnis von Luang Phor Mokkalana und ein weißes Tuch. Wenn es keinen Tausch gibt und nur wir etwas erhalten, kann es ein Unglück geben. Den getauschten Gegenstand bringt Phaya Nak in die Unterwelt. Dort gibt es einen Platz, wo die Spenden der Menschen aufbewahrt werden.
Die Kristalle ebenso wie die Reliquien sind einmalige heilige Gegenstände, die nicht nachgemacht werden können, da sie nur ein Mal erxistieren. Wir beten für sie und bewahren sie in Ehren auf. Wir empfinden Freude bei dem Gebet und Buddha begleitet uns auf dem Weg, wenn wir die Religion pflegen und verbreiten und uns nach der Thamma Lehre richten.
Die Begegnung mit einem Phaya Nak oder einer Seele geschieht nur durch unseren Geist oder Gedanken und bedeutet für den Betroffenen nichts Gutes. Im Isan ruft man einen Mönch, der seine Gebete sprechen kann und bringt Spenden zum Tempel, um das Böse fortzutreiben.
Manche Dorfbewohner verwenden Rosenholz zum Bau von Häusern, Tischen oder Pfählen, da sie annehmen, dass dieses Holz gut ist. Aber so ist es nicht. Rosenholz ist viel härter als Teakholz. Wer Rosenholz vertreibt, macht sich genauso schuldig und wird festgenommen. Wer sein Holz aus Rosenholz baut, dessen Eltern sterben, sie können nicht darin leben und müssen es schließlich verlassen und das Holz dem Tempel spenden. Aber auch Mönche sind betroffen. Diejenigen, die ihre Wohnstätten mit Pfählen aus Rosenholz befestigen, werden krank. Luang Phor fiel auf, dass einer seiner Mönche krank wurde und ging zu seiner Wohnstätte. Dort sah er, dass der Mönch Rosenholz verwertet hatte, dass von den Dorfbewohnern weggeschmissen wurde. Nachdem er es entfernen ließ, ging es dem Mönch sofort wieder besser.
Auch sollte man seine Wohnstätte nicht in der Nähe von etwas Großem bauen. Einmal baute ein Mönch eine Hütte neben der Statue von Phra Tokotama und wurde krank. Auch der Arzt konnte nicht helfen. Daraufhin ließ Luang Phor die Hütte abreißen und an einem anderen Ort, weiter entfernt wieder aufbauen. Nur drei Tage später ging es dem Mönch schon besser. Allein der Schatten, den ein großer Gegenstand auf das Haus wirft, kann diesem Schaden zufügen.
In einer anderen Sache hatte Luang Phor zwar eine Warnung ausgesprochen aber man glaubte ihm nicht. Also ließ Luang Phor sie gewähren, denn oft glaubt man nicht, bis man es selber erlebt aber dann kann es schon zu spät sein.
Und auch so ist das Erscheinen von Phaya Nak keine gute Sache, auch wenn viele Menschen glauben, dass es ein Glück sei, wenn Phaya Nak erscheint.
Wissenschaftler glauben es auch nicht, sie glauben an die Theorie. Dabei ist auch dies eine Wissenschaft, die erlernt werden muss, nur kann man sie mit der herkömmlichen Wissenschaft nicht vergleichen. Dies ist wie eine geteilte Welt. Die Wissenschaft, die uns interessiert, diese Wissenschaft müssen wir studieren, und nicht mit der herkömmlichen Wissenschaft die Religion und Magie untersuchen. Wenn wir Interesse haben, so müssen wir die einzelnen Begebenheiten untersuchen. Und wenn wir bereit sind, diese zu akzeptieren, wird sie uns begeistern und wir werden daran glauben. Es ist nicht so, dass wir uns nur für eine Wissenschaft entscheiden können und glauben, alles zu kennen. Wir müssen jede Wissenschaft für sich nehmen.
Magie ist nicht erst vor ein paar Tagen entstanden, sondern es gibt sie schon seit Bestehen der Menschheit. Nur wir Menschen haben uns nicht weiterentwickelt. Wir haben vergessen, sie zu verstehen. All das, was heilig ist und was wir nicht sehen können, was keinen Körper hat, ist Magie.