Ungefähr 400 Jahre später entfachte ein Krieg um eine Liebesgeschichte.
Prinzessin Kham Nang und Prinz Anuphong Chaisen. Prinz Anuphong Chaisenwar der Sohn von König On Wae Chai Sen von Nakhon Champa Sri, in der heutigen Provinz Kamphaeng Phet. Der Schwiegersohn von Phra Ya Tum Thong.
Zur damaligen Zeit hatte Phra Ya Tum Thong einen weit verbreiteten Ruf, da er König On Wae Chai Saen zum Schwiegersohn hatte, der Prinz Anuphong Chaisen zum Sohn hatte. Dieser war verheiratet mit Prinzessin Kham Nang, Nichte von Phra Ya Thep Chomphu von Nakhon Saen Mueang.
Prinz Anuphong Chaisen regierte seine Stadt friedlich und weise. Dass die Stadt unterging, lag daran, dass in diesem Jahr ein Streit zwischen dem Prinzen und der Prinzessin entstand. Der Wohnsitz von Prinzessin Kham Nang drohte, zusammen zu brechen. Es gab ein Hochwasser, so dass der Wohnsitz sicher zerstört würde. Der Prinz beauftragte den Oberbefehlshaber, einen neuen Ort zu suchen, an dem eine neue Stadt und ein neuer Wohnsitz erbaut werden konnten. Der Oberbefehlshaber suchte und fand die Stadt Mueang Bua. Dies war zwar eine kleine Stadt aber mit guter Infrastruktur. Es gab dort bis zu 10 Produktionsstellen, in denen Steingut hergestellt wurde. Der ganze Fortschritt konzentrierte sich auf Mueang Bua. Er berichtete dies dem Prinzen und sie begaben sich gemeinsam dorthin.
Auf dem Rückweg begegneten sie einer Prozession, darunter eine Frau mit dem Namen Nang Bua. Sie war eine Ausnahmeerscheinung und wurde von vielen Frauen und Männern begleitet. Der Prinz war sehr interessiert und ließ über die Kammerzofe erfragen, aus welchem Geschlecht die Dame stammte. Er erfuhr, dass sie die Tochter eines Töpfermeisters sei. Es wurde dem Töpfermeister übermittelt, dass der Prinz Interesse an seiner Tochter habe. Dieser freute sich und ließ seine Tochter nach Hause kommen, damit sie sich baden und kleiden soll, um sich dem Prinzen Anuphong Chaisen zu präsentieren. Der Prinz machte Nang Bua zu seiner Mätresse und ließ für sie die Stadt Bua errichten. Der Wohnsitz erhielt den Namen: Phra Tamnak Phra Sanom Bua“. Als die Stadt und der Wohnsitz fertiggestellt waren, beabsichtigte Prinz Anuphong Chaisen Phra Kaeo Saen Kham als Vorsitzenden für die Eröffnungszeremonie zu beauftragen. Nang Bua sagte jedoch, dass Prinzessin Kham Nang, dies sicher nicht erlauben würde, weil sie sich Sorgen mache. Der Prinz versprach jedoch, es zu versuchen und Nang Bua traf die Vorbereitungen für den Empfang. Der Prinz kehrte zurück und erzählte der Prinzessin von seinem Vorhaben. Die Prinzessin war sehr verärgert darüber und ließ erkunden, ob dies der Wahrheit entspräche, was man ihr bestätigte. Die Prinzessin war sehr erzürnt. Als der Prinz von der Besichtigung der Bauarbeiten zurückkam und die Prinzessin und Phra Kaeo Saen Kham einladen wollte, machte sie ihm Vorwürfe. Er wollte losziehen, um einen neuen Wohnsitz für sie zu finden und komme zurück mit einer Mätresse. Sie war durch ihren Ärger so in Rage, dass sie in Ohnmacht fiel. Der Prinz konnte sie aber wieder zurückholen.
Er schlug vor, dass Phra Kaeo Saen Kham zur Einweihung geht, und der Prinz ihne begleitet und auf ihn achtet. Prinzessin Kham Nang machte sich große Sorgen, Phra Kaeo Saen Kham war noch nie an einen anderen Ort gereist.
Am 6. Tag der Feierlichkeit wurde der Prinz zum Schloss zurückgerufen. Dieser kehrte zurück, da er sich Sorgen machte. Als sie ihn sah, waren ihre ersten Worte: „Wo ist Phra Kaeo Saen Kham. Du hattest doch versprochen, gemeinsam mit ihm zurückzukehren. Warum brichst du dein Wort und lässt Phra Kaeo Saen Kham allein dort zurück?“ Dieser antwortete: „Du hast ausrichten lassen, dass Phra Mahesi krank sein, deshalb bin ich zurückgekommen.“
Die Prinzessin wurde wieder böse und verkündete, dass die Stadt in den Rui getrieben und mit einem bösen Fluch belegt würde. Wieder geriet sie derart in Rage, dass sie ohnmächtig wurde. Der Prinz konnte sie jedoch mit Wasser wieder wecken.
Am nächsten Tag reiste der Prinz ab, um Phra Kaeo Saen Kham zurück zu holen. Als dieser ankam, betrat Phra Kaeo Saen Kham aber nicht die Wohnstätte, sondern schwebte hinauf in den Himmel und befragte die Engel, die die Stadt bewachen, was mit der Stadt geschehen sei. Die Engel sagten, dass das Königreich von Prinzessin Kham Nang mit einem bösen Fluch belegt wurde. Die Stadt und alle die darin wohnen würden für immer verschwinden. Weil aber Buddhas Reliquien hier aufgehoben seien, werden die Menschen es eines Tages finden und man wird sich an unsere Geschichte erinnern.
7 Tage später, morgens früh um 4.00 Uhr schwebte Phra Kaeo Saen Kham hinauf in den Himmel. Danach verfiel die Stadt dem Ruin, der Wohnsitz von Prinzessin Kham Nang fiel zusammen und wurde dem Erdboden gleich. Die Erde tat sich auf und zog alle Gebäude in die Tiefe. Prinz Anuphong Chaisen flüchtete in den Palast Wang Phra Chueang, aber auch dieser Palast wurde zerstört.
Dies ist eine Geschichte aus den Überlieferungen.